Interview mit unseren Lernenden

Im August 2020 haben zwei neue Lernende ihre Ausbildung als FaBeK bei uns gestartet. Wir haben ihnen ein paar Fragen zu ihrer Ausbildung und ihren Erfahrungen gestellt.

NM: Ich heisse Norah Münger und bin 16 Jahre alt. Momentan bin ich im ersten Lehrjahr. In meiner Freizeit singe ich gerne oder mache etwas mit meinen Freunden.

NR: Ich bin Nina Rüegsegger und 16 Jahre alt. Ich wohne mit meiner Familie in einem Einfamilienhaus in Wiler b. Utzenstorf. Meine Freizeit verbringe ich im Winter gerne beim Ski- oder Snowboard fahren, im Sommer bin ich sehr gerne im Freibad.

Warum hast du dich für die Lehre als FaBeK entschieden?

NM: Mir hat die Zusammenarbeit mit Kindern immer sehr gut gefallen. Ich habe mich schon sehr früh für die Arbeit mit Kinder interessiert. Mit 12 Jahren habe ich deshalb einen Babysitterkurs besucht. Meine Berufswahl fiel mir leicht. Bei den einzelnen Schnupperbesuchen, die ich in verschiedenen Kitas gemacht hatte, wurde mir bewusst, dass ich FaBeK lernen will. Es bereitet mir Freude die Kinder in ihrer ganzheitlichen Entwicklung zu beobachten und zu begleiten. Ich finde es schön, Aktivitäten zu planen und die individuellen Fähigkeiten und Möglichkeiten der Kinder miteinzubeziehen. Die Arbeit ist sehr abwechslungsreich. Kein Tag ist gleich wie der andere, dies schätze ich sehr.

NR: Ich wusste schon recht früh, dass ich etwas mit Kindern machen will. Früher habe ich immer mit meinen kleinen Nachbarskindern draussen gespielt. Mit der Zeit habe ich mit dem Babysitten begonnen. Aus diesem Grund habe ich den Babysitter Kurs vom SRK besucht. Bei meinen Schnupperlehren hat es mir von Anfang an sehr gut gefallen und ich wusste schnell, das ist der Beruf, den ich erlernen will.

Wie war dein 1. Arbeitstag? Was hast du empfunden?

NM: Ich wurde in der KiwJ herzlich empfangen. Der Tag war sehr interessant, es waren viele neue Eindrücke für mich.

NR: So wie ich es in Erinnerung habe, war ich recht nervös. Ich habe mich aber gefreut, die Kinder und das Team kennen zu lernen. Mich nahm es wunder, wie die Kinder auf mich reagieren werden und wie der Alltag ablaufen wird.

Wie gefällt dir die Lehre allgemein?

NM: Die Lehre finde ich spannend und sowohl die Schule, wie auch die Arbeit im Betrieb bereitet mir grosse Freude.

NR: Die Lehre als FaBeK gefällt mir sehr gut. Ich bin sehr zufrieden, dass ich mich für eine Lehre in diesem Beruf entschieden habe. Die Arbeit mit den Kindern und dem Team bereitet mir viel Freude. Am Beruf Fachfrau Betreuung Kind gefällt mir besonders die Abwechslung. Kein Tag gleicht dem anderen, obwohl Strukturen und Rituale vorhanden sind.

Was gefällt dir in der KiwJ?

NM: Am besten gefällt mir der Garten. Doch auch das Haus selbst und die Räumlichkeiten haben einen gewissen Charme. Wir haben vielfältiges Spielmaterial, womit sich die Kinder im Freispiel beschäftigen können. Ich finde die herzliche Art, mit welcher wir den Umgang mit den Kindern und im Team pflegen, sehr schön.

NR: Mir gefällt sehr gut, dass wir einen so grossen Garten haben, den wir auch täglich mindestens einmal nutzen. Ich finde es gut, dass wir altersgemischte Gruppen haben, die kleineren lernen somit von den grösseren.

Welches Berufsfach magst du in der Berufsschule am besten?

NM: Ich mag alle gerne. Doch am liebsten habe ich Sport. Aber auch Betreuung und Gesundheit sind sehr spannend und vielseitig.

NR: Ich habe nicht wirklich ein Lieblingsfach in der Schule. Es kommt immer darauf an, welches Thema wir gerade bearbeiten.

Was gefällt dir weniger gut? Im Betrieb, Schule?

NM: Im Moment gibt es nichts was mir nicht gefällt. In der Schule finde ich manchmal anspruchsvoll, dass die Lehrer verschiedenste digitale Plattforme für die Arbeiten nutzen und es schwieriger ist, das Ganze übersichtlich zu halten.

NR: Im Grossen und Ganzen gefällt mir alles.

Was war bisher dein Highlight der Ausbildung?

NM: Jeder Tag hat seine Highlights. Doch das Schönste ist, wenn ich die Kinder aufgrund Ferien oder Krankheit länger nicht gesehen habe und ich so ihre Fortschritte in jeglichen Fertigkeiten wahrnehme.

NR: Das bisherige Highlight während meiner Ausbildung war für mich, als ich das erste Mal für einen Moment allein bei den Kindern sein durfte und die Verantwortung dafür bekam.

Was hast du bisher als Herausforderung, als schwierig empfunden?

NM: Wenn Kinder meine Grenzen testen, war es am Anfang für mich schwer, mich durchsetzen zu können. Es gibt auch Situationen, bei denen man am besten an mehreren Orten gleichzeitig sein sollte. Manchmal habe ich Schwierigkeiten abzuwägen, wo ich dringender gebraucht werde.

NR: Die bisherigen Herausforderungen waren für mich die Projekte, die ich durchführen und danach dokumentieren musste. Als erstes eine neue Spielkiste nach den Bedürfnissen der Kinder einrichten und als zweites das Osterprojekt, welches ich mit Norah planen und durchführen durfte.

Was hast du für Tipps für zukünftige Lernende und Lehrstellensuchende?

NM: Wenn du Mühe hast dir mehrere Dinge gleichzeitig zu merken, mache dir eine To-Do Liste.

Gib dir Mühe und sei immer mit vollem Elan dabei, egal ob du in der Schule bist oder im Betrieb. Die Arbeit fällt dir leichter und du motivierst dich so selbst.

NR: Man sollte genug früh anfangen nach einer Lehrstelle zu suchen. Ausserdem würde ich empfehlen, viel und in verschiedenen Berufen zu schnuppern. So ist man am Schluss sicher, dass man den richtigen Beruf wählt.